Warum Medikamente Müdigkeit verursachen und was du dagegen tun kannst

Du hast gerade ein neues Medikament angefangen und merkst, dass du schneller erschöpft bist als sonst? Das ist keine Seltenheit – viele Wirkstoffe können als Nebenwirkung Müdigkeit auslösen. In diesem Artikel erfährst du, welche Medikamente häufig für Schlappheit sorgen, woran du erkennst, dass die Müdigkeit vom Präparat kommt, und welche einfachen Tricks dir helfen, wieder fit zu werden.

Häufige Schuldige: Welche Arzneien machen müde?

Ganz oben auf der Liste stehen Antihistaminika, die du vielleicht wegen einer Erkältung oder Allergie nimmst. Sie blockieren Histamin, aber gleichzeitig dämpfen sie das zentrale Nervensystem. Auch Schmerzmittel aus der Gruppe der Opioide, Beruhigungsmittel wie Benzodiazepine und manche Blutdruck‑ oder Cholesterinsenkende Mittel können einen „Schläfrigkeits‑Effekt" haben. Selbst manche Antibiotika oder Antidepressiva führen bei manchen Menschen zu anhaltender Müdigkeit.

Wichtig ist, dass du nicht sofort jedes Mal die Packungsbeilage ignorierst. Schau nach Stichworten wie „Schläfrigkeit“, „Müdigkeit“, „Erschöpfung“ oder „Sedierung“. Wenn das in deiner Medikamentenliste auftaucht, ist das ein Hinweis, dass das Präparat deinen Schlaf‑Wach‑Rhythmus beeinflusst.

Wie du die Müdigkeit in den Griff bekommst

Erste Maßnahme: Sprich mit deinem Arzt oder Apotheker. Oft lässt sich die Dosierung anpassen oder ein alternatives Präparat wählen, das weniger dämpft. Wenn das nicht möglich ist, kannst du mit ein paar Alltags‑Tricks die Wirkung abfedern:

  • Timing beachten: Nimm das Mittel, wenn du abends schlafen gehst. So nutzt du die Müdigkeit zu deinem Vorteil.
  • Bewegung einbauen: Ein kurzer Spaziergang nach der Einnahme regt die Durchblutung an und hält dich wach.
  • Hydration: Viel Wasser trinken verhindert Dehydrierung, die Müdigkeit zusätzlich verstärken kann.
  • Koffein gezielt einsetzen: Ein Kaffee oder grüner Tee kann helfen, aber nicht übertreiben – sonst wird das Einschlafen abends zum Problem.
  • Ernährung anpassen: Leichte, proteinreiche Snacks halten den Blutzucker stabil und verhindern das typische „Mittagstief“.

Wenn die Müdigkeit trotz aller Anpassungen anhält, notiere die Situation: wann du das Medikament genommen hast, wie stark die Erschöpfung war und welche Gegenmaßnahmen du versucht hast. Mit diesen Infos kann dein Arzt schnell entscheiden, ob ein Wechsel nötig ist.

Zusammengefasst: Müdigkeit als Nebenwirkung ist häufig, aber nicht unvermeidlich. Durch Beobachtung, Kommunikation mit dem medizinischen Fachpersonal und ein paar einfachen Life‑Hacks kannst du die Energie zurückholen und das Medikament weiter nutzen, ohne ständig nach dem Schlaf zu verlangen.

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