Dialekte Deutschland: Was sie wirklich sagen und warum sie in NRW anders klingen

Dialekte Deutschland, regional unterschiedliche Formen der deutschen Sprache, die sich in Aussprache, Wortschatz und Grammatik von der Standardsprache unterscheiden. Auch bekannt als Mundarten, sind sie kein Fehler, sondern lebendige Überlieferungen aus Jahrhunderten. Wer in Köln wat sagt statt was, oder in Münster de statt die, nutzt nicht einfach eine veraltete Form – er spricht die Geschichte seiner Heimat.

Dialekte in Deutschland entstanden, weil Menschen lange Zeit in abgelegenen Dörfern lebten, kaum reisten und ihre Sprache sich lokal weiterentwickelte. In Nordrhein-Westfalen gibt es zwei große Sprachräume: das Rheinisch, eine Gruppe von Dialekten entlang des Rheins, die sanfte Laute und eigene Verben wie etwas für etwas nutzen und das Westfälisch, ein härter klingender Dialekt mit klaren Konsonanten und Wörtern wie Pluddern für plaudern. Diese Unterschiede sind so tief verwurzelt, dass sie sogar in der Einwanderungsgeschichte sichtbar werden: In Oer-Erkenschwick, wo viele Familien aus der Türkei leben, mischen sich Dialekte mit türkischen Ausdrücken – und das ist kein Problem, sondern Teil der neuen Sprachlandschaft.

Dialekte sind kein Relikt aus der Vergangenheit. Sie leben in der Küche, im Fußballstadion, in der Familie. Wer in Dortmund jo sagt statt ja, oder in Aachen mer statt wir, verbindet sich mit einer Gemeinschaft, die nicht durch Grenzen, sondern durch Worte definiert ist. Und das macht Dialekte in Deutschland so einzigartig: Sie sind kein Museumstück, sondern ein Spiegel der Alltagskultur – besonders in NRW, wo sich Geschichte, Migration und Sprache ständig neu vermischen.

Unter den Beiträgen auf dieser Seite findest du Geschichten, die zeigen, wie Sprache mit Herkunft verknüpft ist – von deutschen Wurzeln amerikanischer Schauspielerinnen bis hin zu den Wörtern, die in Oer-Erkenschwick heute noch gesprochen werden. Es geht nicht nur darum, wie man etwas sagt – sondern warum man es sagt.