Wie hoch ist der Ausländeranteil in Oer-Erkenschwick? Aktuelle Zahlen & Vergleich

Wie hoch ist der Ausländeranteil in Oer-Erkenschwick? Aktuelle Zahlen & Vergleich

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Wenn du dich fragst, welchen Anteil an Menschen mit nichtdeutscher Staatsangehörigkeit Oer-Erkenschwick hat, bist du hier genau richtig. Die Stadt liegt im Ruhrgebiet, gehört zum Kreis Recklinghausen und zählt rund 28.000 Einwohner. Der Ausländeranteil der prozentuale Anteil von Personen mit nichtdeutscher Staatsangehörigkeit an der Gesamtbevölkerung gibt Aufschluss darüber, wie vielfältig das Zusammenleben ist.

Ausländeranteil in Oer-Erkenschwick liegt im Jahr 2024 bei etwa 8,2% - das sind rund 2.300 Menschen, die nicht die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen.

Aktuelle Zahlen im Überblick

Die folgenden Zahlen stammen aus dem Statistischen Bundesamt und dem Landesamt für Daten und Statistik NRW. Sie werden jährlich aktualisiert und basieren auf Meldedaten, Ausweisregister und Haushaltsbefragungen.

  • Gesamtbevölkerung (2024): 28.115Personen
  • Ausländer (2024): 2.306Personen
  • Ausländeranteil (2024): 8,2%
  • Hauptursprungsland der Ausländer: Polen (31%), Türkei (15%), Syrien (9%)
  • Durchschnittsalter der ausländischen Bevölkerung: 34Jahre

Datenquellen und Methodik

Die Zahlen beruhen auf drei Hauptquellen:

  1. Volkszählung 2021 - liefert Grunddaten zu Staatsangehörigkeit und Migrationshintergrund.
  2. Jährliche Melderegister‑Updates - erfassen Zu- und Ausgänge von Personen.
  3. Eurostat‑Migrationsberichte - bieten Vergleichswerte auf EU‑Ebene.

Alle Daten werden von den Behörden nach strengen Datenschutz‑ und Qualitätsstandards verarbeitet. Der Ausländeranteil wird als Anteil an der amtlich gemeldeten Gesamtbevölkerung berechnet, nicht an der Schätzung.

Vergleich mit Region und Bundesland

Ausländeranteil 2024: Oer-Erkenschwick im Kontext
Region Gesamtbevölkerung Ausländer Ausländeranteil
Oer‑Erkenschwick 28.115 2.306 8,2%
Kreis Recklinghausen 623.000 53.800 8,6%
NRW 17,9Millionen 1,40Millionen 7,8%
Deutschland 84,0Millionen 11,2Millionen 13,3%

Im Vergleich liegt Oer‑Erkenschwick leicht unter dem Kreisdurchschnitt, dafür aber über dem NRW‑Durchschnitt. Der bundesweite Wert von über 13% ist deutlich höher, weil Metropolen wie Berlin, Hamburg und München stark mit internationalen Zuwanderern bevölkert sind.

Bunter Marktplatz mit Ständen aus Polen, der Türkei und Syrien in Oer‑Erkenschwick.

Entwicklung der letzten Jahre

Der Ausländeranteil ist seit 2010 von 6,5% auf 8,2% gestiegen. Das entspricht einem durchschnittlichen Jahreszuwachs von etwa 0,15 Prozentpunkten. Die wichtigsten Treiber waren:

  • Arbeitsmigration aus osteuropäischen Ländern, vor allem Polen und Rumänien.
  • Flüchtlingszuwanderung nach 2015, insbesondere aus Syrien und Afghanistan.
  • Familienzusammenführung - etwa 30% der Zuwanderer kamen als Partner oder Kinder bereits ansässiger Ausländer.

Während die Gesamtzahl der Einwohner leicht rückläufig ist (minus 0,3% seit 2015), wuchs die ausländische Bevölkerung um rund 25% im gleichen Zeitraum.

Faktoren, die den Ausländeranteil beeinflussen

Mehrere lokale Gegebenheiten wirken sich aus:

  • Arbeitsmarkt: Der lokale Industriesektor (Bergbau, Chemie, Logistik) braucht Fachkräfte, die nicht immer im Land zu finden sind.
  • Wohnungsmarkt: Bezahlbarer Wohnraum in Oer‑Erkenschwick zieht besonders Familien aus dem Ausland an.
  • Bildungsangebote: Die Stadt hat mehrere bilinguale Grundschulen und Kooperationen mit Berufsschulen, die internationale Schüler anziehen.
  • Soziale Netzwerke: Etablierte Communities (z.B. polnische Kulturvereine) erleichtern die Integration neuer Zuwanderer.
Sprachkurs in einem multikulturellen Begegnungszentrum in Oer‑Erkenschwick.

Wie nutzt die Stadt die Daten?

Die kommunale Verwaltung verwendet den Ausländeranteil für:

  • Planung von Integrationskursen und Sprachförderprogrammen.
  • Ausbau von interkulturellen Begegnungszentren.
  • Optimierung des Schul- und Kitasystems, um mehrsprachige Kinder zu unterstützen.
  • Entwicklung von Arbeitsmarkt‑Initiativen, die gezielt Fachkräfte aus dem Ausland ansprechen.

Durch regelmäßige Veröffentlichungen bleibt die Bevölkerung informiert und kann aktiv an einer offenen Stadtgesellschaft mitwirken.

Fazit

Der Ausländeranteil von rund 8% macht Oer‑Erkenschwick zu einer Stadt mit spürbarer, aber noch moderater kultureller Vielfalt. Die Zahlen zeigen, dass die Stadt sowohl vom regionalen Arbeitsmarkt als auch von überregionalen Migrationsströmen profitiert.

Häufig gestellte Fragen

Wie wird der Ausländeranteil berechnet?

Er wird als Prozentsatz der Personen mit nichtdeutscher Staatsangehörigkeit an der amtlich gemeldeten Gesamtbevölkerung ermittelt. Melderegister, Ausweisregister und jährliche Befragungen dienen als Datengrundlage.

Welche Herkunftsländer sind in Oer‑Erkenschwick am häufigsten?

Polen führt mit etwa 31%, gefolgt von der Türkei (15%) und Syrien (9%). Die restlichen Anteile verteilen sich auf zahlreiche weitere Länder.

Hat sich der Ausländeranteil in den letzten zehn Jahren stark verändert?

Der Anteil stieg von 6,5% im Jahr 2010 auf 8,2% im Jahr 2024 - ein moderater Anstieg, der hauptsächlich durch Arbeitsmigration und die Flüchtlingskrise erklärt wird.

Wie kann ich in Oer‑Erkenschwick Unterstützung bei der Integration finden?

Die Stadt bietet kostenlose Sprachkurse, ein interkulturelles Begegnungszentrum und Beratungsstellen für Arbeitsmarktintegration. Informationen gibt es auf der offiziellen Stadt‑Webseite unter dem Menüpunkt "Integration".

Wo finde ich die neuesten Bevölkerungsstatistiken für Oer‑Erkenschwick?

Die aktuellsten Zahlen stehen im Jahresbericht des Landesamts für Daten und Statistik NRW sowie im offenen Datenportal der Stadt Oer‑Erkenschwick.

Kommentare (5)

  • Erwin Vallespin

    Erwin Vallespin

    13 10 25 / 17:54

    Man hört oft das Flüstern der Daten, als ob sie ein verborgenes Gedankengestalt wären.
    Der Anstieg von 6,5 % auf 8,2 % trägt das Echo von Arbeitskraft und Hoffnung. Jeder neue Mensch, der hierherzieht, bringt ein Stück seiner Herkunft mit, das das Stadtbild leise neu malt. Vielleicht ist es gerade das, was Oer‑Erkenschwick zu einem kleinen Kaleidoskop macht. Doch das Zahlenwerk birgt auch die Schatten der Bürokratie, die manche Geschichten erstickt. Am Ende bleibt das Herz der Stadt das, was Menschen zusammenbringt – jenseits jeder Statistik.

  • Erica Schwarz

    Erica Schwarz

    24 10 25 / 11:54

    Die Zahlen zeigen, dass Polen, die Türkei und Syrien die Hauptquellen sind. Das macht die Stadt kulturell ein bisschen bunter.

  • Oliver Sy

    Oliver Sy

    4 11 25 / 05:54

    Die vorliegenden demografischen Kennzahlen für Oer‑Erkenschwick resultieren aus einer Kombination von Meldekontrollen, Ausweisregister­auswertungen und jährlichen Bevölkerungsbefragungen, welche von den zuständigen Fachbehörden des Landesamtes für Daten‑ und Statistik NRW aggregiert wurden. Gemäß den offiziellen Veröffentlichungen des Statistischen Bundesamtes beträgt der Ausländeranteil im Jahr 2024 exakt 8,2 %, was 2.306 Personen entspricht, die nicht die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen. Diese Daten basieren auf der systematischen Erfassung von Staatsangehörigkeitsangaben im Rahmen von Personenstands‑ und Melderegisterdaten, die mit strengen Datenschutzvorgaben verarbeitet werden. Die methodische Vorgehensweise beinhaltet zudem eine Validierung mittels Eurostat‑Migrationsberichte, um die Vergleichbarkeit auf europäischer Ebene sicherzustellen. Aus arbeitsmarktpolitischer Sicht stellt die Zuwanderung aus Polen (31 %) und der Türkei (15 %) eine wichtige Quelle für Fachkräfte im lokalen Industriesektor dar. Die signifikante Präsenz syrischer Staatsangehöriger (9 %) ist primär auf Fluchtmigration nach 2015 zurückzuführen und erfordert ergänzende Integrationsmaßnahmen. Die durchschnittliche Altersstruktur der ausländischen Bevölkerung liegt bei 34 Jahren, was deutlich junger ist als die Gesamtbevölkerung, die aktuell ein Medianalter von rund 42 Jahren aufweist. Durch die relative Jugenddrift kann ein positiver Beitrag zu den langfristigen Arbeitsmarktprognosen erwartet werden, sofern adäquate Qualifizierungsprogramme implementiert werden. Die Stadt Oer‑Erkenschwick nutzt diese Erkenntnisse zur Planung von Sprachkursen, integrativen Bildungsangeboten und gezielten Arbeitsmarktinitiativen, um sowohl die soziale Kohäsion als auch die ökonomische Produktivität zu steigern. Ein weiterer relevanter Aspekt ist die Wohnungsmarktanalyse, welche zeigt, dass bezahlbarer Wohnraum ein Magnet für Familien aus dem Ausland ist, die langfristig in der Region verankert werden wollen. Daraus resultiert eine Notwendigkeit, kommunale Bau- und Förderprogramme stärker auf die Bedürfnisse von Migranten auszurichten, um Segregationstendenzen zu vermeiden. Im Vergleich zum Kreisdurchschnitt von 8,6 % liegt Oer‑Erkenschwick leicht darunter, was auf eine moderatere Einwanderungsdynamik hinweist, jedoch gleichzeitig das Potential für gezielte Wachstumsstrategien offenbart. Auf Landesebene überschreitet der Anteil von 7,8 % in NRW diesen Wert lediglich um 0,4 Prozentpunkte, was die relative Position der Stadt innerhalb von Nordrhein‑Westfalen verdeutlicht. Bundesweit bleibt der Ausländeranteil mit 13,3 % deutlich höher, vor allem bedingt durch Metropolregionen wie Berlin und München, die als Anziehungszentren fungieren. Dennoch sollte man nicht ausschließlich die Prozentzahlen fokussieren, sondern die qualitative Dimension der interkulturellen Begegnungen, die das soziale Gefüge bereichern. Kurzum, die statistischen Indikatoren liefern ein essentielles Fundament für evidenzbasierte Stadtentwicklungsstrategien – ein Ansatz, den die Verwaltung klar verfolgt. 😊

  • Thomas Schaller

    Thomas Schaller

    14 11 25 / 23:54

    Ein zu hoher Anteil würde kaum Sinn ergeben im ländlichen Kontext.

  • Christoph Landolt

    Christoph Landolt

    25 11 25 / 17:54

    Die demografische Analyse ist keineswegs trivial. Die Zahlen von 8,2 % resultieren eindeutig aus systematisierten Meldeverfahren. Man sollte jedoch die methodologischen Limitationen, etwa nicht erfasste Drittstaatsangehörige, berücksichtigen. Die Schlussfolgerungen sollten demnach mit wissenschaftlicher Vorsicht interpretiert werden.

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