 
                                                        
Wie gut kennen Sie die historische Entwicklung des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen? Antworten Sie auf die folgenden Fragen basierend auf dem Artikel und erfahren Sie, wie viel Sie über die früheren Namen wissen.
Wussten Sie, dass das heutige Nordrhein-Westfalen ein Bundesland im Westen Deutschlands ist, das 1946 aus Teilen preußischer Provinzen entstand früher einen völlig anderen Namen trug? Vor dem Zweiten Weltkrieg war das Gebiet in drei eigenständige Gebiete aufgeteilt, deren Bezeichnungen heute kaum noch jemand kennt. In diesem Beitrag erfahren Sie, welche historischen Namen es gab, warum die Umbennung erfolgte und welche Ereignisse hinter den Änderungen stecken.
Der heutige historische Namen von Nordrhein-Westfalen lässt sich auf drei Hauptgebiete zurückführen:
Erst nach dem Krieg wurden diese Gebiete zu einem neuen Staatsteil zusammengefasst.
Bis 1919 bestand das Königreich Preußen aus mehreren Provinzen. Drei davon sind für unser Thema besonders wichtig:
Im Zuge der Weimarer Republik behielten diese Bezeichnungen ihre administrative Bedeutung, obwohl die politischen Strukturen sich änderten.
Nach dem Zweiten Weltkrieg lag das Gebiet in der britischen Besatzungszone. Die Alliierten beschlossen, die preußischen Provinzen zu zerschlagen, weil Preußen als „Träger des Militarismus“ galt. In diesem Kontext entstand die Idee, ein neues, überregionale Verwaltungsgliederung zu schaffen.
Am 23. August 1946 wurde das Land Land Nordrhein-Westfalen offiziell als Bundesland der Bundesrepublik Deutschland gegründet durch Zusammenschluss der Rheinprovinz, Westfalen und der südländischen Teile der Markischen Länder. Der Name wurde bewusst gewählt, um die beiden historischen Teile - das Rheinland (Nordrhein) und Westfalen - zu repräsentieren.
 
| Bezeichnung | Zeitraum | Zuständig | 
|---|---|---|
| Rheinprovinz | 1822-1946 | Preußischer Staat | 
| Westfalen | 1815-1946 | Preußischer Staat | 
| Märkische Länder | 1815-1946 | Preußischer Staat | 
| Land Nordrhein-Westfalen | seit 1946 | Bundesrepublik Deutschland | 
Die Tabelle macht deutlich, dass der aktuelle Name erst seit über sieben Jahrzehnten existiert. Vor 1946 gab es also keinen einheitlichen Bezeichner - jedes Teilgebiet lebte unter seinem eigenen Namen.
Der Name „Nordrhein‑Westfalen“ war ein Kompromiss zwischen den beiden größten historischen Regionen. Die Bezeichnung "Nordrhein" orientiert sich an der Rheinregion im Norden, während "Westfalen" den östlichen Teil würdigt. Dieser Kompromiss sollte den Zusammenhalt stärken und regionale Identitäten berücksichtigen.
Ein weiterer Grund war die politische Entnazifizierung. Durch das Auflösen Preußens und die Bildung neuer Bundesländer sollte eine klare Trennung von der nationalsozialistischen Vergangenheit erfolgen.
 
Es gab keinen einheitlichen Namen. Das Gebiet bestand aus der Rheinprovinz, Westfalen und den Märkischen Ländern.
Der Name sollte die beiden historischen Regionen (Rheinland und Westfalen) gleichwertig repräsentieren und gleichzeitig den Bruch mit Preußen markieren.
Wichtige Städte waren Köln, Düsseldorf, Bonn, Krefeld und Mönchengladbach.
Manchmal wurde die Region als "Rheinisch-Westfälisches Reichsland" bezeichnet, jedoch blieb das keine offizielle Bezeichnung.
Die Grenzziehung verband industrielle Zentren im Ruhrgebiet mit dem wirtschaftsstarken Rheinland, was zu einer starken wirtschaftlichen Einheit führte, die bis heute besteht.
Wenn Sie mehr über die Geschichte des Ruhrgebiets, die Entwicklung der Stadt Düsseldorf oder die kulturellen Unterschiede zwischen Rheinland und Westfalen erfahren möchten, schauen Sie sich unsere weiteren Beiträge an. Ein tieferes Verständnis der historischen Namen hilft, die heutige Identität von Nordrhein‑Westfalen besser zu begreifen.
Helga Goldschmidt
21 10 25 / 01:40Interessante Zusammenfassung, die ich so noch nicht gelesen habe. Die Aufteilung in Rheinprovinz, Westfalen und die Märkischen Länder macht die Geschichte greifbarer.
Koray Döver
26 10 25 / 20:33Man muss aber auch bedenken, dass die Grenzen nach dem Krieg eher politisch als kulturell gezogen wurden. Die Briten wollten ein Verwaltungsgebilde schaffen, das den alten preußischen Machtstrukturen entgegenwirkt. Trotzdem gibt es immer noch regionale Rivalitäten, die bis heute spürbar sind. Die Namen dienen also mehr als Symbol für ein bewusstes Zusammenwachsen.