Gästebuch |
Nr. 7 Samstag, den 05.03.2011 |
Name | Olaf Hary |
olaf.hary @web.de |
|
Hallo Herr Wewers! Ich möchte Ihnen gerne eine kleine Rückmeldung geben, wie wertvoll ihre Homepage im Einzelfall sein kann! Meine Eltern (Alfred Hary, Ulmenstr. 10 und Anita Maslowski, Im Buschkamp 10) sind beides „Erkenschwicker“, auch ich wurde in Erkenschwick geboren. Doch schon 6 Wochen nach meiner Geburt zog die Familie in die Nähe von Karlsruhe, weil der Vater dort bei Siemens Arbeit fand. So wuchs ich also weit weg von Erkenschwick auf, aber interessiert hat mich die Stadt natürlich immer, schon wegen der Verwandtschaft dort. Neulich erwarb ich in ebay für ein paar Euro einen Stadtplan von Erkenschwick, Stand 1975. Den zeigte ich beim Sonntagsbesuch meinen Eltern. Es war erstaunlich, was so ein Stück Papier bewirkte: Bei den Straßennamen, mit dem Finger auf der Karte nachgezogen, sprudelten nur so die Erinnerungen. Meine Mutter „entdeckte“ auf
dem alten Stadtplan die Lage ihres Elternhaus
(Freiheits-/Wittekindstraße). Dieses wurde beim großen Bombenangriff
zerstört, als sie mit ihrer Mutter und Bruder im Keller saß. Obwohl die
Geschehnisse vor über 65 Jahre passierten, und meine Mutter damals erst
6 Jahre alt war, konnte sie das Erlebte mit zahlreichen Details
widergeben, und es wühlte sie immer noch innerlich auf. Mich hat dann doch interessiert, wie gut denn tatsächlich ihre Erinnerung ist. Aus der Kriegschronik Oer-Erkenschwick von Karl Kollmann ist der große Luftangriff auf den 15.01.1945 datiert. Auch fand ich in den persönlichen Unterlagen meiner Oma einen kleinen Zeitungsschnipsel, aus dem hervorgeht, dass an diesem Tag eine verwandte Familie ums Leben kam (ich habe ihnen den Ausschnitt angehängt). Auf ihrer Homepage ist eine
Karte eingestellt (http://www.geschichte-oe.de/Ge-OE-seit-1926/index-oer-erkenschwick.htm
), in welche die Bombentreffer von diesem Angriff (unterschieden in
Blindgänger und Sprengbomben) eingezeichnet sind. Und tatsächlich: Genau
dort, wo mir meine Mutter auf dem Stadtplan die Stelle ihres
Elternhauses gezeigt hatte, verzeichnete die Karte von 1945 einen
Treffer. Die Erinnerung –auch 65 Jahre später- traf noch zu.
Erstaunlich. Ich fand es jedenfalls spannend, nach Spuren zu suchen, die mit den Erinnerungen meiner Mutter korrelieren. Ihre Homepage war dabei eine tolle Hilfe. Es macht Spaß, die einzelnen Seiten durchzublättern, und man sieht, dass viel Arbeit drin steckt. Ich wünsche Ihnen noch viel Spaß bei ihrer weiteren Arbeit. Eine Bitte hätte ich noch, falls es nicht zu viele Umstände macht: Haben Sie die besagte Karte mit den Bombentreffer auch in einer höheren Auflösung? Ich hätte gerne einen schärferen Kartenausschnitt! Eventuelle Unkosten würde ich selbstverständlich übernehmen. Mit freundlichen Grüßen, Olaf Hary |
Nr. 6 vom Dienstag, dem 18. September 2001, um 18:33:20 |
Name | Arnold
Molder |
molder.a@mortgagesentre.com |
|
Hallo Dieter |
| |||||||||
| |||||||||
| |||||||||
| |||||||||
| |||||||||
|