Geschichte 
"Die Horneburg"


 

 

 

 

Die in der gleichnamigen Ortschaft gelegene Horneburg um1646. Von 1431 bis 1802 wurde die Burg als kurfürstliche Kellnerei genutzt. Seit 1965 ist sie ein Förderschulinternat.

 Bedeutender als das kleine Dorf Horneburg war das Schloss. Hier residierte der Kellner (Amtmann), der oberste Verwaltungsbeamte des Kurfürsten von Köln, der im Vest Landesherr war. Ursprünglich befand sich der Sitz des Amtmanns wohl in Recklinghausen, weil sein Amt aus der Verwaltung des Recklinghäuser Königshofes entstanden sein dürfte. Nach dem gescheiterten Versuch des adeligen, Henrich von Oer, eine größere Unabhängigkeit vom Kölner Erzbischof zu erzwingen, in welchem Zusammenhang der Hauptsitz derer von Oer, nämlich die Horneburg in der gleichnamigen Ortschaft, erobert worden war, wohnte seit 1422 auf diesem Besitz der vestische Amtmann und Kellner.34)

Als Freiheit war Horneburg lange selbständig.

Anmerkung:
Die unter "Die Horneburg" dargestellten Berichte befassen sich alle mit irgendwelchen Begebenheiten in Oer, Erkenschwick oder Rapen.

34) Burghardt, Das Vestische Lagerbuch von 1660, Münster: Aschendorffsche Verlagsbuchhandlung, 1995, S. 9

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